SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, führte alle Bohrungen samt Einzug der Schutzrohre planmäßig durch. Die neuen Seekabel werden kommenden Sommer eingezogen und ans Stromnetz angeschlossen.
Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), Tochterunternehmen von HanseWerk, verlegt im Sommer 2024 zwei neue Seekabel vom Festland nach Föhr sowie ein neues Seekabel zwischen Oland und Langeneß, damit die Versorgungssicherheit der Insulaner und Halliglüüd mit Strom auch für die nächsten Jahrzehnte gesichert ist. SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, investiert insgesamt 23 Millionen Euro in die Verlegung der neuen Seekabel.
Am vergangenen Samstag (02.09.2023) war es geschafft: Die zweite Bohrung für die zwei neuen Seekabel nach Föhr wurde samt Einzug des Schutzrohres erfolgreich auf dem Festland in unmittelbarer Nähe des Umspannwerks Toftum in Emmelsbüll-Horsbüll abgeschlossen. „Jetzt steht der Verlegung der neuen Seekabel nächsten Sommer nichts mehr im Wege“, freut sich Dirk Leiseder, Projektleiter von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk. „Sechs Bohrungen in zehn Wochen, das war ein straffes Programm. Im Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer dürfen wir nur bis Ende September arbeiten und haben trotz der großen Abhängigkeit von den Gezeiten sowie der Verfügbarkeit der Hochleistungsmaschinen samt ihren Technikern eine Punktlandung hingelegt.“
Die Bohrungen im Überblick:
Ort Länge in Metern Dauer Bohrung Dauer Einzug Schutzrohr
Föhr 1 520 26.-30.06. Ca. 6 Stunden, 30.06.2023
Föhr 2 520 10.-15.07. Ca. 6 Stunden,15.07.2023
Oland 340 24.-27.07. Ca. 5 Stunden, 27.07.2023
Langeneß 250 31.07.-4.08. Ca. 4 Stunden, 04.08.2023
Festland 1 Ca. 950 14.-19.08. Ca. 14 Stunden, 19.08.2023
Festland 2 Ca. 950 28.08.-2.9. Ca. 14 Stunden, 02.09.2023
Voraussichtlich bis zum 14. September 2023 wird die Baustelle beim Umspannwerk Toftum geräumt, womit sämtliche Arbeiten für dieses Jahr abgeschlossen sind. Voraussichtlich Mitte Juni 2024 wird dann das erste Seekabel zwischen Oland und Langeneß verlegt.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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